DICHTEGESCHICHTE in 18 RÄUMEN
Zeichnungen, 12 Teile
12 Bilder, je 69 x 69 cm
12 Bilder, je 69 x 69 cm
12 Bilder, je 69 x 69 cm
gerahmtes Bild, 54 x 43,5 cm © Joanna Pianka
Plakatwand mit gerahmtem Bild, 54 cm x 43,5 cm
Ausstellungsansicht © Bildrecht Wien
Legende
In der Ausstellung unterzieht Miriam Bajtala ihre eigene Vergangenheit einem experimentellen Akt der Vergegen-wärtigung und Aktualisierung. Ausgangspunkt sind Rekonstruktionen der Grundrisse der Wohnungen, in denen die Künstlerin gelebt hat – ein räumlicher Lebenslauf. Anhand dieser grafischen Vorlagen erstellte sie zu jeder Wohnung, verknappt auf das Wesentliche, 18 Textminiaturen, in denen einerseits unterschiedliche soziologische Fragen zu sozialer Herkunft, Arbeitermilieu, Migration aufgeworfen werden und andererseits dissoziative Risse hinsichtlich Scham, Wut und anderen Gefühlen entstehen. Das Geschriebene endet dort, wo ihr Künstlerinnendasein beginnt.
 
Aus dieser künstlerischen Praxis heraus entwirft Bajtala unterschiedliche Konzepte für Bildfindungen: Hier zu sehen ist eine großformatige, über 12 Rahmen fragmentierte Zeichnung, die in bunten Farben und Flächen abstrahiert Teile der Raumgrundrisse als sich überlagernde und parallel verlaufende Schichtungen im Maßstab 1:1 wiedergibt. Die Räume, welche die Künstlerin zeitlich aufeinander folgend bewohnt hat, greifen hier strukturell ineinander und setzen sich somit bildlich zueinander in Beziehung.